


"spuren erhalten, räume öffnen!"
gestalterische Interventionen für die steffen Prodinger Stiftung
Ehemaliges Kirchengebäude
Fertigstellung Mai 2025
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Entwicklung eines Lichtkonzepts zur atmosphärischen Unterstützung der neuen Nutzung
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Fassadengestaltung mit vorgehängter Holzverkleidung zur Neuinterpretation der Kirchenfassade
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Gestaltung des Vorplatzes mit interaktiver Bücherbox als Symbol für Austausch, Teilhabe und Offenheit
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Entwurf und Umsetzung individueller Möbelstücke
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Integration und gestalterische Neuinterpretation bestehender Elemente wie Taufbecken und zentraler Skulptur
Projektbeschreibung:
"HEREINSPAZIERT!"
Im Rahmen der Umnutzung der ehemaligen Lukaskirche für die Steffen Prodinger Stiftung wurde das Gebäude behutsam transformiert mit dem Ziel, es der Gesellschaft auf spielerische, zugängliche Weise wieder näherzubringen. Die Herausforderung lag in der sensiblen Auseinandersetzung mit dem Bestand: Die bauliche Substanz musste erhalten bleiben und dennoch neue Bedeutungs- und Nutzungsebenen ermöglichen.
Der gestalterische Eingriff erfolgte gezielt und punktuell: Eine vorgehängte Holzverkleidung an der Fassade bringt Materialwärme und Struktur in den einst sakralen Bau. Der Vorplatz wurde durch eine interaktive Bücherbox aktiviert. Ein spielerisches Symbol für Teilhabe, Austausch und Offenheit. Ergänzt wird dies durch ein Leitsystem, das Orientierung bietet, ohne sich visuell aufzudrängen.
Im Kirchensaal unterstützen farblich auf das Erscheinungsbild der Stiftung abgestimmte Deckensegel die neue Nutzung, funktional wie atmosphärisch, und fügen sich harmonisch in die Architektur ein. Ein Lichtkonzept hebt die räumlichen Qualitäten hervor und bezieht Bestehendes bewusst ein, etwa ein ehemaliges Taufbecken, das neu interpretiert wurde.
Im Zentrum des Gebäudes bildet eine Skulptur den inhaltlichen und räumlichen Kern. Ihre Botschaft: „Einer trage des anderen Last“ – als sinnbildlicher Ausdruck des Stiftungsgedankens. Ziel war es, dem Gebäude eine neue Mitte zu geben – nicht durch massive Eingriffe, sondern durch feinsinnige Gestaltung. So entstand ein Ort, der Vergangenheit würdigt und zugleich einen gesellschaftlich relevanten Rahmen in der Gegenwart schafft.



















